Hilfe vom Freistaat?

Augusburg, 5. Februar 2015. Die lange geplante Sanierung des Augsburger Stadttheaters wird offenbar teurer als zunächst gedacht. Laut Augsburger Allgemeine schätze der Kulturausschuss die Sanierungskosten für das große Haus jetzt auf 118 Mio. Euro, inklusive Werkstätten und Probenbühnen auf 200 Mio. Euro. Da die Stadt so viel Geld aus eigener Kraft nicht aufbringen könne, sei die Finanzierung der dringend nötigen Sanierung unklar.

Obwohl sich der Freistaat Bayern mit der Höchstförderung von 45 Prozent beteilge, sei die neu genannte Summe zu hoch. Bevor die Finanzierung nicht geklärt sei, könne man auch nicht mit den Baumaßnahmen beginnen. "Die Notwendigkeit eines Theaters stelle ich aber nicht in Abrede", wird Bürgermeister Gribl zitiert. Im kommenden Jahr läuft die Genehmigung für den Spielbetrieb aus, da vor allem Brandschutzvorschriften im denkmalgeschützen Gebäude nicht eingehalten werden.

Um die Finanzierung sicherzustellen, ist nun die Umwandlung des Stadttheaters der drittgrößten bayerischen Stadt in ein Staatstheater im Gespräch. Zuletzt wurde das Nürnberger Theater 2003 in einen Staatsbetrieb umgewandelt. Es ist damit das zweite bayerische Staatstheater neben dem Münchner Residenztheater.

(mw)

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