Manfred Langner wird Intendant in Trier
Zuschauermagnetiseur
29. Juni 2017. Der Leiter der Schauspielbühnen Stuttgart Manfred Langner ist erwartungsgemäß zum neuen Intendanten des Theaters Trier ernannt worden. Das teilen die Schauspielbühnen in Stuttgart heute mit. Der 59jährige Regisseur wurde vom Trierer Stadtrat einstimmig gewählt. Er tritt sein Amt 2018 an.
hatte sich die Stadt Trier von Theaterintendant Karl Sibelius getrennt. Er wird für ein Millionendefizit und einen Zuschauerrückgang von 120.000 auf 80.000 Besucher*innen verantwortlich gemacht. Auf seiner Online-Seite schreibt der Südwestrundfunk (28.6.2017), Langner sei finanziell schwierige Bedingungen gewöhnt. Auch in Stuttgart habe er mit aufgelaufenen Schulden beginnen müssen. Trotz Kürzungen in allen Bereichen habe Langner die Publikumszahlen "gehalten und sogar noch gesteigert". Die Schauspielbühnen Stuttgart seien die bestbesuchten Bühnen in Baden-Württemberg.
Ende des vergangenen JahresLangner, 1958 in Wiesbaden geboren, studierte in Mainz Jura und arbeitete während des Studiums für verschiedene Fernsehproduzenten als Aufnahmeleiter und Filmgeschäftsführer. 1993 ging er als Dramaturg und Regisseur an das Grenzlandtheater Aachen, dessen Intendanz er 1994 übernahm. Seit 2009 ist Langner Intendant der Schauspielbühnen in Stuttgart.
Anders als sein Vorgänger Karl Sibelius wird Langner in Trier nur für die künstlerische Leitung des Theaters mit rund 220 Mitarbeitern verantwortlich sein. Für wirtschaftliche Belange ist nach Angaben der Stadt Verwaltungsdirektor Herbert Müller zuständig, schreibt swr.de weiter.
Auch der zukünftige Generalmusikdirektor des Theaters sei am Mittwoch einstimmig gewählt: Jochem Hochstenbach, erster Kapellmeister am Konzert Theater Bern, werde ebenfalls im September 2018 sein engagement beginnen.
(swr.de / Schauspielbühnen in Stuttgart / jnm)
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Trierischer Volksfreund: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/kultur/Kultur-Theater-Trier-Ankommen-und-weggehen;art764,4722413
"Zum Ende der Spielzeit verlässt die Chefin der Tanzsparte das Haus, da ihr Vertrag nicht verlängert wird. In einer persönlichen Stellungnahme bedauert Linke die Entscheidung. Als sie 2014 mit dem künftigen Intendanten Karl Sibelius die Konditionen für sich und das Ensemble ausgehandelt habe, sei sie von einer Zusammenarbeit über fünf Jahre ausgegangen, stellt Linke fest. Wegen ihres Alters (Jahrgang 1944) habe sie zunächst einen Drei-Jahres-Vertrag vorgeschlagen, ohne zu ahnen, dass die Intendanz Sibelius keine zwei Spielzeiten überlebe. Dass ihr Vertrag nun nicht um zwei weitere Jahre verlängert wird, empfindet die hochangesehene Choreographin und Tänzerin als enttäuschend. "Hier wird ein Ensemble aufgelöst, das nicht einmal drei Spielzeiten unbeschadet miteinander arbeiten konnte.'"