The Faggots and Their Friends Between Revolutions - Bregenzer Festspiele
Aufstieg und Fall des Patriarchats
Don Quijote - Bregenzer Festspiele
Zusammen ist man weniger allein
von Cornelia Fiedler
Bregenz, 20. Juli 2019. "Aber nur im Spiel", so lautete früher auf dem Spielplatz das Mantra, wenn die selbstgesponnenen und live gespielten Geschichten zu verrückt, zu wild, zu brutal oder eine Spur zu real zu werden drohten. Nur im Spiel errangen wir Kinder spektakuläre Siege, gerieten in Gefangenschaft, stritten, entdeckten, litten, liebten, – bis die Eltern zum Abendessen riefen. Nur im Spiel sind jetzt in Bregenz zwei besondere Kindsköpfe mit leuchtenden Augen am Start: Ulrich Matthes und Wolfram Koch. Allein auf weiter Bühne denken sie sich als Don Quijote und Sancho Panza nicht nur ihre eigenen Rollen samt Vorgeschichte aus, sondern alles – vom Vogelgezwitscher am Morgen bis hin zur allerblutigsten Schlacht. Wenn einer der beiden sich müde gespielt hat und aussteigen will, weiß der andere genau, welcher Trigger zieht, um ihn ins nächste imaginäre Abenteuer mitzureißen. Eine starke Regiesetzung, dennoch bleibt die prominent besetzte Inszenierung von Jan Bosse seltsam distanziert und ohne Richtung.
Jeder gegen Jeden - Das Wiener Aktionstheater Ensemble tanzt, spielt, schimpft bei den Bregenzer Festspielen
Was alles geht
von Thomas Rothschild
Bregenz, 29. April 2016. Kurz vor Ende spricht eine Mitwirkende jenen viel zitierten Satz, den der Bundespräsidentschaftskandidat genau so bedrohlich meint, wie er klingt: "Ihr werdet euch noch wundern, was alles geht." Näher an der Gegenwart kann Theater nicht sein. Beim Bregenzer Frühling wurde, zwischen Wim Vandekeybus und Shen Wei Dance Arts, "Jeder gegen Jeden" vom Aktionstheater Ensemble uraufgeführt. Die Bezeichnung "Tanzfestival" führt in diesem Fall ein wenig in die Irre. Mit Tanz hat dieser Abend nur insofern zu tun, als er mit choreographischen Elementen arbeitet. Aber das gehört mittlerweile zum Alltag des Sprechtheaters.
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