Theaterbrief aus dem Kosovo – "Die Rückkehr von Karl May" von Jeton Neziraj, im Auftrag des Festivals "PostWest" der Berliner Volksbühne jetzt in Prishtina uraufgeführt
Handke und der Frosch
von Natasha Tripney
Prishtina / Kosovo, Oktober 2020. Jeton Nezirajs neues Stück "Die Rückkehr von Karl May", eine Koproduktion der Berliner Volksbühne, der Qendra Multimedia Kosovo und des Nationaltheaters des Kosovo, war das erste Stück, das in Prishtina uraufgeführt wurde, nachdem die Theater Anfang des Monats wiedereröffnet werden konnten. Der Weg des Stücks auf die Bühne war nicht einfach, was für die meisten Produktionen dieses Jahres gilt. Ursprünglich sollte es im Mai in Berlin uraufgeführt werden, und zwar im Rahmen von PostWest in der Berliner Volksbühne, einem transkulturellen Theaterfestival, das Künstler*innen aus zehn osteuropäischen Ländern zusammenbringen wollte. Fragestellung des Festival war: was bedeutet es, "osteuropäisch" zu sein. Darüber hinaus wollte PostWest einen Raum für "Zusammenarbeit und Austausch" zwischen Theatermachern aus diesen Ländern schaffen, so die Kuratorin Alina Aleshchenko.
Theaterbrief aus Ungarn - Im Protest ungarischer Theaterstudent*innen geht es um viel mehr als eine Universitätsreform
Dieser Protest ist stärker
von Noémi Herczog
22. September 2020. Ich kann mich an kein stärkeres und aufbauenderes Zeichen des politischen Protests in Ungarn der letzten Jahre erinnern, als den Widerstand der Studierenden der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest, kurz: SZFE. Junge Schauspieler*innen, angehende Theaterpädagog*innen, Regisseur*innen, Kameraleute, Cutter*innen und Dramaturg*innen setzen sich für ihre Rechte ein und besetzen ihre Universität, blockieren die Eingänge, um sicherzustellen, dass die von der Regierung ernannten neuen Kurator*innen nicht eintreten können. Mit dieser Besetzung geben die Studierenden vielen von uns in diesem Land gerade Hoffnung.
Die Theaterszene zwischen Coronastillstand und der Wucht der #BlackLivesMatter-Proteste - Theaterbrief aus New York
Im Ausnahmezustand
von Verena Harzer
New York, Juni 2020. Das war wohl kein einfacher Schritt für den Schwarzen Schauspieler und Autor Griffin Matthews. Und doch hat er ihn gemacht. Mit einer Video-Botschaft Anfang Juni, auf Twitter, Facebook und Instagram. Überschrieben ist sie mit "Broadway is racist". Dahinter steht der Hashtag #burnitdown, Brennt den Broadway nieder.
Das Corona-Virus lässt auch am Broadway die Lichter ausgehen - Theaterbrief aus New York
Wie in einer Petrischale
von Verena Harzer
New York, 13. März 2020. Bis zum Schluss haben alle gehofft, dass dies nicht passieren würde. Aber es war dann wohl unvermeidlich. Am Donnerstag hat der Gouverneur von New York State, Andrew Cuomo, entschieden, alle Versammlungen von mehr als 500 Menschen zu untersagen, um die Verbreitung des Corona-Virus zu bekämpfen. Das betrifft auch und vor allem den Broadway, die bedeutendste Theatermeile der Welt. Und zielt ins ökonomische Herz der US-amerikanischen Theaterlandschaft.
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