Medienschau: Tagesspiegel – Das Helmi bangt um seine Existenz

Wie eine Komplettentlassung

Wie eine Komplettentlassung

7. Mai 2024. "Riesenhaft in Mittelerde" ist eine Gemeinschaftsinszenierung von Cora Frost, Theater Hora, dem Schauspielhaus Zürich und dem Puppenkollektiv Das Helmi, eingeladen zum Berliner Theatertreffen. Das Helmi kämpft jedoch gerade um ihre Existenz, berichtet der Tagesspiegel.

Im vergangenen Jahr ist der Gruppe die Förderung durch den Berliner Kultursenat entzogen worden. Zuletzt seien sie mit rund 130.000 Euro pro Jahr unterstützt worden aus dem Topf der vierjährigen Konzeptförderung – dem Besten, was Künstlerinnen und Künstler im Bereich der freien darstellenden Künste in Berlin erreichen können. "Auch davor wurde Das Helmi über Jahre kontinuierlich gefördert. Bis nun eine Jury des Berliner Senats entschied, die Puppentruppe nicht mehr weiter für den Kreis der Zuwendungsberechtigten zu empfehlen", so Patrick Wildermann im Tagesspiegel (7.5.2024).

Eine offizielle Begründung dafür habe es nicht gegeben, die sei im Einzelfall nicht vorgesehen. "Klar ist: An mangelnder Produktivität kann es schon mal nicht gelegen haben." "Mit dem Geld aus der Konzeptförderung machen andere Gruppen eine Produktion im Jahr, wir haben vier gemacht", zitiert der Text Helmi-Mitglied Florian Loycke.

Aus dem Ballhaus Ost musste das Puppentheater-Kollektiv unterdessen ausziehen, weil es die Miete für seinen dortigen Stammraum nicht mehr bezahlen konnte. Ab September gebe es kein gesichertes Budget mehr.

(tagesspiegel.de / sik)

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