meldungen

Ruth Drexel gestorben

Mutter Courage

München, 4. März 2009. Wie erst heute bekannt wurde, ist die bayerische Schauspielerin Ruth Drexel am 26. Februar 2009 in Feldkirchen bei München im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Beisetzung fand ebendort am vergangenen Montag statt.

Ruth Drexel, die schon 1956/57 auf der Bühne des (Ost-)Berliner Ensembles stand und danach u.a. an der (West-)Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, in Wuppertal, Stuttgart, Düsseldorf, Darmstadt und München spielte, wurde auch als Intendantin des Münchner Volkstheaters und in etlichen Fernsehrollen bekannt (zuletzt "Der Bulle von Tölz").

Hier geht es – als eine kleine Auswahl – zu Christine Dössels Nachruf auf sueddeutsche.de und zu Gerhard Stadelmaiers Nachruf auf faz.net. Auch der Bayerische Rundfunk berichtete ausführlich.

(peko)

 

Unterlassungsklage von Kinski-Erben gegen Solostück abgewiesen

Genug erfunden

Köln, 26. Februar 2009. Wie der Theaterkanal mit Bezug auf ddp meldet, hat das Kölner Landgericht am gestrigen Mittwoch die Unterlassungsklage der Erben von Klaus Kinski gegen die Aufführung des Solostücks Kinski – Wie ein Tier in einem Zoo von Hagen Jablonski durch die Freie Gruppe Neues Schauspiel Köln wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung abgewiesen (hier unsere Meldung).

Friedrich-Luft-Preis für "Staats-Sicherheiten" am Potsdamer Hans Otto Theater

Nach intensiver Diskussion

19. Februar 2009. Wie das Potsdamer Hans-Otto-Theater mitteilt, wird Clemens Bechtels Inszenierung Staats-Sicherheiten nach einem Konzept von Lea Rosh und Renate Kreibich Fischer als beste Aufführung 2008 in Berlin und Potsdam mit dem diesjährigen Friedrich-Luft-Preis 2008 ausgezeichnet.

Die Auswahl für den Stückemarkt des Theatertreffens 2009

Zehn aus 303 eingereichten Stücken

Botschaft von Augusto Boal zum Welttheatertag

"Alles ist Theater!"

Berlin/Rio de Janeiro, 16. Februar 2009. Der brasilianische Regisseur und Theatertheoretiker Augusto Boal deutet den Bankenkrach vom letzten September auch als Offenbarung einer Theatralität der Finanzwelt: "Dieses Geld existierte gar nicht, es war virtuell, die hässliche Fiktion einiger Volkswirtschaftler", sagt er in seinem Text zum Welttheatertag am 27. März, den die deutsche Sektion des Internationalen Theaterinstituts (ITI) übersetzen ließ und auf ihrer Website veröffentlicht.

Hier im deutschen Wortlaut die

Stephan Märki bleibt Intendant in Weimar

Er bleibt

Weimar, 27. Januar 2009. Der Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) hat einem neuen Vertrag mit Generaltintendant Stephan Märki zugestimmt. Dies erfuhr nachtkritik.de unmittelbar nach der entscheidenden Sitzung des Aufsichtsrates. Damit bleibt Märki nun fünf weitere Jahre im Amt.

Stockholmer Festival lädt zur Kollektiv-Bearbeitung von Obamas Siegesrede ein

Yes, he can – aber wie eigentlich?

 

Emine Sevgi Özdamar erhält den Kunstpreis der Akademie der Künste

Als Besson an der Volksbühne probte

Berlin, 22. Januar 2009. Die Berliner Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Emine Sevgi Özdamar erhält den mit 15 000 Euro dotierten Kunstpreis Berlin 2009. Er wird im Auftrag des Landes dieses Jahr von der Sektion Literatur der Akademie der Künste als "Fontane Preis" verliehen, in Erinnerung an die März-Revolution von 1848. Emine Sevgi Özdamar, geboren 1946 in der Türkei, studierte nach einem Aufenthalt in Berlin (1965-1967) an der Schauspielschule in Istanbul und war in der Türkei als Charlotte Corday in "Marat-Sade" von Peter Weiss und als Witwe Begbick in "Mann ist Mann" von Bertolt Brecht zu sehen, bevor sie 1976 an die Volksbühne nach Ost-Berlin kam und mit den Regisseuren Benno Besson und Matthias Langhoff zusammenarbeitete.

Intendant Stephan Märki in Weimar abermals gefährdet

Der altböse Feind ist nicht geschlagen

Weimar, 20. Januar 2009. Wie wir in der Thüringischen Landeszeitung aus Weimar mit Bestürzung lesen, ist die eigentlich für den kommenden Dienstag geplante Vertragsverlängerung des Intendanten des Deutschen Nationaltheaters (DNT) in Weimar Stephan Märki "erneut" gefährdet. Nach den überstandenen Auseinandersetzungen zwischen Märki und dem Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) macht jetzt die städtische CDU gegen den Schweizer Theatermacher mobil. Vier CDU-Aufsichtsräte des DNT haben angekündigt, gegen Märki zu stimmen. Eine weitere Gegenstimme und die Vertragsverlängerung ist geplatzt.

Christoph Schlingensief wird Berlinale-Juror

Im Wettbewerb

21. Januar 2009. Wie die Berliner Filmfestspiele mitteilen, wurde der Theater-, Film- und Opernregisseur Christoph Schlingensief in die achtköpfigen internationale Jury berufen, die über die Vergabe der diesjährigen Preise entscheiden wird.

Ulrich Khuon vergibt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mit

Praeceptor Teatri Germaniae

Frankfurt, 14. Januar 2009. Ulrich Khuon, Intendant des Hamburger Thalia Theaters, wird fürderhin über die Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels mitbestimmen. Zusammen mit dem Schweizer Literaturwissenschaftler Peter von Matt wurde der 1951 in Stuttgart geborene Khuon in den Stiftungsrat berufen, der die renommierte Auszeichnung jährlich zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche vergibt.

Kinski-Erben klagen gegen Kölner Inszenierung

Nicht genug erfunden

Köln, 13. Januar 2009. Nach mehreren Aufführungen des Solostücks Kinski – Wie ein Tier in einem Zoo von Hagen Jablonski durch die Freien Gruppe Neues Schauspiel Köln wurde gegen die Inszenierung eine Unterlassungsklage beim Landgericht Köln eingereicht. Geklagt haben die dritte von vier Frauen von Klaus Kinski, Minhoi Laonic, und der gemeinsame Sohn Nikolai Kinski des 1991 verstorbenen Schauspielers. Beklagte sind der Regisseur Stefan Krause und der Darsteller Hanno Dinger; dies meldet digitalfernsehen.de.

Findungskommission für Flimm-Nachfolge in Salzburg

Die Suche beginnt

Salzburg, 13. Januar 2009. Nachdem Jürgen Filmm im Dezember angekündigt hat, seinen Posten als Intendant der Salzburger Festspiele über 2011 hinaus nicht länger besetzt halten zu wollen, weil er lieber Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden sein will, reagierten die Salzburger erbost, denn Flimm will in Berlin bereits 2010 antreten. Zudem hat sich Flimm mit seinem Schauspieldirektor Thomas Oberender verstritten.

Seite 212 von 223