Freie Szene Niedersachsen – Das Best-Off-Festival umkreist die Themen Flucht, Migration und Identität und zeigt sich dabei kämpferisch
Raus aus der Komfortzone
Freie Szene Hamburg - In Hamburg geht die Schere zwischen teuren Hochglanzprojekten und chronisch unterfinanzierter Off-Szene immer weiter auf
Kampf um Kontinuität
von Katrin Ullmann
Hamburg, 26. April 2018. "Elf Jahre Projektemacherei, elf Jahre in halbverlassenen Fußgängerzonen, elf Jahre schlecht bezahlt, elf Jahre zu wenig Schlaf. Wir haben keinen Bock mehr, wir hören auf mit der Projektemacherei, wir gründen jetzt ein Unternehmen." Das beschloss das Hamburger Performancekollektiv Geheimagentur und ging im April 2014 mit dem Unternehmen "Ein großes Unterfangen, von dem noch niemand genau weiß, was es sein soll" auf Kampnagel an die Börse. Die Zuschauer konnten Anteile zeichnen. War ihnen die Investition zu unsicher, konnten sie sich ihre Anteile auch am Aufführungsabend bar auszahlen lassen. Grundlage für die Show bildete Daniel Defoes "Essay upon Projects" von 1697. Der Autor von "Robinson Crusoe" hatte jahrelang versucht, mit Projekten über die Runden zu kommen.
Dankrede von Sophie Rois anlässlich der Verleihung des Gertrud-Eysoldt-Rings 2018 in Bensheim
"Das hatte so einen Wumms"
22. März 2018. Für ihre Rolle als Hexe in Frank Castorfs Inszenierung "Faust" nach Goethe an der Berliner Volksbühne wurde Sophie Rois am 17. März 2018 in Bensheim mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist und zu den wichtigsten Theaterpreisen im deutschsprachigen Raum gehört.
Akademie für das Theater der Zukunft – Kay Voges und Alexander Kerlin über ihre Pläne für eine Akademie für Theater und Digitalität
Auch Coding kann Kunst sein
von Esther Slevogt
Dortmund, 2. März 2018. Das Theater Dortmund plant eine Akademie für Theater und Digitalität. Standort soll eine alte Grundschule in Dortmund-Kley werden. Neben der Sanierung und Erweiterung des Zentralbaus um Vortragssaal, Seminar- und Laborräume ist vom Dortmunder Archtitekturbüro .dxl unter anderem ein Anbau mit Studios, Werkstätten und einem Lichttheater geplant. Die in vier Phasen gedachte Planung sieht die stufenweise Entwicklung des Standorts zu einem umfangreichen Ausbildungscampus vor. Gründungsveranstaltung für die Akademie war die Konferenz Enjoy Complexity am vergangenen Wochenende, an deren Rande Esther Slevogt mit den Initiatoren der Pläne, dem Dortmunder Intendanten Kay Voges und dem Dramaturg Alexander Kerlin, sprach.
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