Medienschau: Diverse – Folgen des Wiesbadener Leitungsstreits
Nächste Eskalationsstufe
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20. Januar 2024. Im Konflikt darüber, wer am Staatstheater Wiesbaden das letzte Wort hat, der Intendant oder der Geschäftsführer, spitzt sich anscheinend weiter zu.
Wie berichtet, entspinnt sich der Konflikt an der Haushaltslage, der allerdings den Betrieb nachhaltig behindert.
Nun schreibt Birgitte Lamparth im Wiesbadener Kurier (20.1.2024, €): "Die Misere, in die das Theater offensichtlich schon seit Monaten, eher noch seit Jahren driftet, wird auf dem Rücken der Zuschauerinnen und Zuschauer ausgetragen. Und der Mitarbeiter." Wegen der Streichliste des Geschäftsführers brächen nicht nur Produktionen weg, sondern funktioniere das gesamte Gefüge im Haus nicht mehr. "Als wären die gegensätzlichen Anweisungen aus Geschäftsführung und Intendanz nicht schon genug, ächzt das Haus auch noch unter nicht wiederbesetzten Stellen und einem auch daraus resultierenden hohen Krankenstand", heißt es im Artikel. "Und das in allen Produktionsbereichen."
In der Frankfurter Rundschau berichtet Madeleine Reckmann (19.1.2024) überdies von sich häufenden technischen Pannen, die darauf zurückzuführen seien, dass offene Stellen erst nach einem Jahr wieder besetzt werden dürften. Wegen abgesetzter Stücke und Lücken im Abospielplan drohe jetzt eine Klagewelle, die mehr Geld kosten werde, als die nicht gespielten Inszenierungen einsparen würden.
Derweil sind sowohl der Geschäftsführer als auch der Intendant krankgeschrieben. Die Hoffnung aller Beteiligten richte sich auf den neuen hessischen Kulturminister Timon Gremmels.
(geka)
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