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Gerhild Steinbuch gewinnt Deutsch-Französischen Autorenpreis
Feuertaufe bestanden, Preis gekriegt
Karlsruhe, 17. Februar 2008. Wie der Theaterkanal berichtet, erkannte die Jury der Deutsch-Französischen Autorentage des Staatstheaters Karlsruhe in der vergangenen Woche den erstmals vergebenen Autorenpreis der österreichischen Dramatikerin Gerhild Steinbuch zu.
Feuertaufe bestanden, Preis gekriegt
Karlsruhe, 17. Februar 2008. Wie der Theaterkanal berichtet, erkannte die Jury der Deutsch-Französischen Autorentage des Staatstheaters Karlsruhe in der vergangenen Woche den erstmals vergebenen Autorenpreis der österreichischen Dramatikerin Gerhild Steinbuch zu.
Unter dem Motto "Bürgerliche Gesellschaft kurz vor dem Absturz" widmeten sich die Autorentage vom 14. bis 17. Februar "intensiv" dem Thema Sicherheit als Grundbedürfnis des Menschen. Insgesamt acht Stücke von den AutorInnen Lothar Kittstein, Tomo Mirko Pavlovic, Gerhild Steinbuch, Philippe Aufort, Alain Gautré, Jean René Lemoine, Virginie Thirion und Johanna Kaptein wurden in Straßburg und Karlsruhe aufgeführt. Die Jury entschied sich schließlich, die 3000 Euro Preisgeld für ihr "Menschen in Kindergrößen" der fünfundzwanzigjährigen Steinbuch zu geben, die in Graz Szenisches Schreiben studiert.
Ausschlaggebend dafür seien die literarische Qualität des Manuskripts ebenso gewesen wie seine Theatralität, d.h. "seine Fähigkeit, die Feuerprobe der Bühne und der Inszenierung zu bestehen". Wie der Theaterkanal weiter berichtet, sei es der Jury besonders wichtig gewesen, ein Stück zu prämieren, das "das Theater als Institution befragt und reflektiert, ein Stück, das auch dem Titel des Festivals 'Blickwechsel' gerecht wird."
Indem "Menschen in Kindergrößen" mit Motiven, Situationen und Figuren des klassischen Märchens die tragischen Ereignisse der Gegenwart beleuchteten, böte Steinbuchs Stück einen solchen Blickwechsel in "idealer Weise". Den Raum zwischen dem Märchenhaften und der Aktualität könne der Zuschauer mit seinem eigenen Imaginären füllen. Theatralität, Dialogsituationen und der Humor des Stückes hätten die Jury besonders beeindruckt.
Zur Jury gehörten: Bernhard Fleury (Intendant des Theaters "Le-Maillon" Straßburg), Guido Huller (Verlagsleiter "Drei Masken Verlag", München), Jean-Baptiste Joly (Direktor der Akademie Schloss Solitude), Martin Wigger (2005 bis 2007 Künstlerischer Leiter des Theaters "neubau", Erst- und Uraufführungstheater im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden, ab 2007 Künstlerischer Leiter und Leitender Dramaturg am Theaterhaus) und Gabriele Rebholz (Dramaturgin am Badischen Staatstheater).
(jnm)
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