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Eisenach: Jule Kracht neue Leiterin Junges Schauspiel
Kunst des Unmittelbaren
8. Dezember 2020. Die Regisseurin und Schauspielerin Jule Kracht wird zur Spielzeit 2021/22 Leiterin des Jungen Schauspiels am Landestheater Eisenach. Das teilte das Landestheater Eisenach mit. Kracht gehört zum Team von Jens Neundorff von Enzberg, der mit der Saison 2021/22 die Doppel-Intendanz vom Landestheater Eisenach und dem Meininger Staatstheater übernimmt.
Jule Kracht wurde 1977 in Hamburg geboren. Nach ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover war sie lange Zeit Ensemblemitglied am Schnawwl des Nationaltheaters Mannheim, wo sie auch inszenierte.
Seit 2013 arbeitet sie als freie Regisseurin mit Schwerpunkt Junges Theater an verschiedenen Theatern in Deutschland und der Schweiz."Seit vielen Jahren befasse ich mich mit dem immer komplexer werdenden Verhältnis von jungen Menschen und Medien. Die Corona-Pandemie fungiert nun wie ein Brennglas und spitzt die Abhängigkeiten, Chancen und Risiken zu," so Jule Kracht in einem Statement zu ihrer Berufung. "Die jungen Generationen werden in einer Welt groß, in der digitale Endgeräte mächtiger scheinen als Kultureinrichtungen. Deshalb ist es wichtig, das Theater als Kunst des Unmittelbaren stark zu machen."
(Landestheater Eisenach / sle)
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Mit Jule Kracht kommt eine erfahrende Theatermacherin nach Thüringen, die zupacken kann, die vielfältig inszeniert, die im Jungen Theater gut vernetzt ist und sicherlich für ein kontinuierliches Angebot sorgen wird.
https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/eisenach/jule-kracht-uebernimmt-am-jungen-schauspiel-id231094248.html
Eine endlose Reihe von Leiterinnen des Jungen Ensembles kam und ging.
Wir wünschen ihr viel Erfolg
Es liegt doch nicht etwa ein Fluch auf dem Jungen Schauspiel des Landestheaters?
Nach Rumphorst und Hofer nun die dritte, die innerhalb kurzer Zeit geht. Diesmal wenigstens einigermaßen freiwillig, wie es scheint.
Dass Jule Kracht nach nur eineinhalb Spielzeiten hinschmeißt, muss doch nun wirklich dem Letzten beweisen: irgendwas stimmt da nicht. Verknöcherte Strukturen, alteingesessene Eitelkeiten und Machtspiele? Gar politisches Kalkül? Man hat es schon zuvor in anderen (interessanterweise oft ähnlich kleinen) Städten gesehen, aber selten so deutlich wie hier. Etwas ist faul in Eisenach. Man wünscht dem Ensemble alles Gute, vor allem wohl, dass sie alsbald anderswo künstlerische Heimat finden.