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Leonhard-Frank-Stipendium 2024 für Annika Henrich

Annika Henrich © Lukas Busse

9. April 2024. Annika Henrich erhält das Leonhard-Frank-Stipendiatin 2024. Das teilt das Mainfranken Theater Würzburg mit, das das Stipendium jährlich vergibt. Die Jury, bestehend aus der Dramatikerin Felicia Zeller, Schauspieldirektorin Barbara Bily, der Schauspieldramaturgie und den Schauspieler*innen Eva-Lina Wenners und Nils David Bannert, haben der Mitteilung zufolge Heinrich unter zahlreichen internationalen Einsendungen ausgewählt.

Annika Henrich wurde 1990 in Gießen geboren. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim mit einem Auslandsaufenthalt an der Anadolu Üniversitesi Eskişehir (Türkei) und im Master Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Ihren ersten Theatertext "Halt mich auf" entwickelte sie 2019 im Rahmen des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien. Ihr zweites Stück "Jupiter brüllt" ist seit Februar 2024 am Staatstheater Mainz in der Regie von Ran Chai Bar-Zvi zu sehen. "Am Sonnenweg", ihr dritter Theatertext, erschien im Herbst 2023 und erzählt von den Möglichkeiten von Liebe und Autonomie im Alter. Annika Henrich lebt und arbeitet als freie Autorin in Leipzig.

"Souverän, warmherzig und witzig behandelt Annika Henrich existentielle Fragen nach Selbstbestimmung, Herrschaft, Leben, Tod," zitiert die Mitteilung aus der Laudatio von Felicia Zeller. "Es geht um die größte aller Fragen: Was machen wir hier eigentlich? Wie verbringen wir die Zeit bis zu unserem Tod? Möglichkeiten schimmern auf, werden befragt, werden vernichtet. Annika Henrich kreiert Szenerien und ‚Leute‘, komisch und tragisch, typisiert und komplex zugleich. (…) Schauspieler:innen dürften von diesen Texten begeistert sein.“

Mit dem Stipendium in Höhe von 750 Euro monatlich soll es jungen Dramatiker:innen ermöglicht werden, gemeinsam mit dem Theater einen Theatertext zu entwickeln und zur Lesung oder Uraufführung zu bringen". Das Stipendium gin aus dem Leonhard-Frank-Preis hervor. Zu den Stipendiat:innen der vergangenen Jahre zählen u.a. die Autor:innen Fabienne Dür (2019), Dorian Brunz (2020),Charlotte Gneuß (2022) und Elisabeth Pape (2023).

(mainfrankentheater.de / sle)

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