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Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht

15. April 2024. Intendant Markus Trabusch wird das Würzburger Mainfranken Theater im Jahr 2026 verlassen.

Einer Pressemitteilung des Theaters zufolge verzichtet Trabusch aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Verlängerung seines dann auslaufenden Vertrags. "Ich bin bei Ende meines Vertrages in zwei Jahren 64 Jahre alt und habe bis dahin 25 Jahre in Leitungsfunktionen öffentlicher Kulturinstitutionen gearbeitet. Davon übrigens die Hälfte in interimistischen Gebäudesituationen und Übergangsspielstätten. Nach der guten aber auch herausfordernden Zeit am Mainfranken Theater möchte ich mich nach meinem Würzburger Engagement wieder vollständig auf die Kunst, die mein Lebensinhalt ist, fokussieren und eigenes auf die Bühne bringen." Trabusch freue sich nun auf die beiden verbleibenden Spielzeiten, "auch unter den herausfordernden Bedingungen der andauernden Theatersanierung".

Markus Trabusch, 1962 in Trier geboren, studierte Medizin, Literaturwissenschaft, Geschichte und Germanistik. Seine Karriere am Theater begann er als Regieassistent. Sodann inszenierte er Oper und Schauspiel, unter anderen am Theater Freiburg, am Schauspielhaus Zürich und an den Münchner Kammerspielen. Von 2007 bis 2014 war er Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant am Theater Augsburg. 2016 folgte er als Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg auf Hermann Schneider. 2020 wurde sein Vertrag vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert. Der Entscheidung war eine mehrmonatige Debatte im Würzburger Stadtrat vorausgegangen.

(Mainfranken Theater / miwo)

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Rücktritt Würzburg: Nachtrag
Zuletzt war Trabusch wiederholt für seinen Umgang mit den antisemitischen Vorfällen bei den Aufführungen zu "Das Tagebuch der Anne Frank" in die Kritik geraten.

Nachtkritik berichtete (hier Link einfügen).

(Danke für den Hinweis, den Link fügen wir natürlich gern ein, hier bitteschön: https://nachtkritik.de/medienschau/medienschau-sueddeutsche-zeitung-streit-um-umgang-mit-antisemitischen-vorfaellen-bei-einer-produktion-des-theaters-wuerzburg d. Red.)
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