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Österreich: Lockerungen für Kunst und Kultur
Neue Offenheit
26. Mai 2020. Lockerungen der Corona-Maßnahmen für Kunst und Kultur gaben gestern Österreichs neue Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bekannt. Das meldet Die Presse.
Der Ein-Meter-Abstand zwischen Besucher*innen einer Veranstaltung bleibe "die Grundregel", heißt es in dem Artikel. Es gibt nun aber Ausnahmen, da "Faktoren wie die künstlerische Ausdrucksmöglichkeit oder die ökonomische Machbarkeit“ in die neuen Vorgaben einbezogen worden seien. Falls im Zuschauerraum eines Theaters die Sitzreihen bei einer Vorstellung enger seien als ein Meter Abstand, gelte: "Entweder ein Meter oder ein Sitzplatz seitlich muss frei bleiben", zitiert die Zeitung Andrea Mayer zur Frage, wie das Publikum sitzen könne. Damit sei ein "Schachbrettmuster" in der Bestuhlung möglich, so Die Presse. Zudem seien bei Theatervorstellungen Pausen und Buffets nun wieder erlaubt.
Zudem werde den Theater nicht vorgeschrieben, welche Stücke gespielt werden könnten. Andrea Mayer habe auf die Selbstverantwortung der Häuser und Veranstalter verwiesen. Der Ein-Meter-Abstand etwa gelte nicht, "wenn es die berufliche Tätigkeit erfordert". Wichtig sei, dass "die künstlerische Freiheit möglich ist". Auch bei der Frage, unter welchen Rahmenbedingungen in den kommenden Wochen Proben möglich sind, setzt die österreichische Regierung stark auf die Eigenverantwortung der jeweiligen Institutionen.
Geändert wird in Österreich auch die Zahl zulässiger Besucher*innen: Im Freien sind bereits ab 1. Juli bis zu 500 Gäste möglich. Eine Maskenpflicht bestehe dabei nicht, so Die Presse. Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind ab 29. Mai mit bis zu 100 Personen möglich, ab 1. Juli mit bis zu 250 Personen. Ab 1. August sind im Freien Veranstaltungen mit bis zu 750 bezehungsweise mit Sondergenehmigung bis zu 1250 Besucher*innen erlaubt.
Die gestern verkündeten Regelungen gelten bis Ende August – vorbehaltlich der Covid-19-Fallzahlen. Im Juni werde es eine virologische Evaluierung der Maßnahmen geben, kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober an.
(Die Presse / eph)
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