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Toleranz-Preis für Christian Stückl
Leidenschaftliche Plädoyers
Tutzing, 11. Mai 2020. Der Intendant des Münchner Volkstheaters und Leiter der Oberammergauer Passionsspiele erhält den nichtdotierten Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing in der Kategorie "Zivilcourage" für sein langjähriges Engagement gegen Antisemitismus.
Stückl leiste "in der Welt des Theaters einen unverzichtbaren und unübersehbaren Beitrag zur Verständigung, dass in einer pluralen Gesellschaft Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft friedlich zusammenleben können", so Akademie-Direktor Udo Hahn. Seine Inszenierungen wie Ghetto, Der Stellvertreter, "Nathan der Weise", Hiob oder "Der Kaufmann von Venedig" seien "leidenschaftliche Plädoyers gegen Rassismus und Antisemitismus“. Stückl leiste damit in der Welt des Theaters einen unverzichtbaren und unübersehbaren Beitrag zur Verständigung, dass in einer pluralen Gesellschaft Menschen unterschiedlicher religiöser Herkunft friedlich zusammenleben können. Überdies habe er als Leiter der Oberammergauer Passionsspiele Mut und Überzeugungskraft bewiesen, diese von Anti-Judaismen zu befreien und so zur notwendigen Versöhnung zwischen Christen und Juden beigetragen.
Bisherige Träger des 2012 eingeführten nichtdotierten Ehrenpreises sind das "Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen", die ehrenamtliche Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Dr. Constanze Kurz, der Kabarettist Christian Springer sowie die Journalistin Dunja Hayali.
(Evangelische Akademie Tutzing / geka)
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