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Leitungswechsel am Jungen Schauspiel Eisenach
5. April 2023. Die Regisseurin Esther Jurkiewicz wird neue Leiterin des Jungen Schauspiels Eisenach. Sie folgt der Regisseurin Jule Kracht, die den Posten erst 2021 übernommen hat. Jurkiewicz werde zunächst bis Sommer 2024 die Funktion ausüben, heißt es nach Informationen der Thüringer Allgemeinen (€). Es sei der dritte Leitungswechsel in der Sparte binnen sechs Jahren.
Eisenachs bisheriger Chefdramaturg und Leiter der Theaterpädagogik Christoph Macha wechselt im Sommer als Leitender Dramaturg ans Thalia Theater in Halle/Saale. Zudem stehe der Abgang zweier Schauspielerinnen aus dem sechsköpfigen Ensemble für Sommer bevor, so die Thüringer Allgemeine.
Das Landestheater Eisenach, das neben dem Jungen Schauspiel eine Ballettsparte besitzt, ist über die Kulturstiftung Meiningen-Eisenach mit dem Staatstheater Meiningen verbunden. Die Intendanz hat seit der Spielzeit 2021/22 Jens Neundorff von Enzberg inne.
(Thüringer Allgemeine / staatstheater-meiningen.de / chr)
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Das Ballett extrem gefördert? Neuer Probesaal? Das eine wie das andere stimmt nicht. Das Ballett liefert gute Qualität durch hart, hier stimmt das Wort, und extrem disziplinierte arbeitende junge Tänzerinnen! Es besteht im übrigen aus 17 Tänzerinnen, 1 Chefchoreographen, 1 Trainingsleiterin und 1 Pianisten und pro Spielzeit 1 Gast Choreographen. Das Schauspielensemble aus 6 Schauspielerinnen, 1 Schauspielchefin, 2 Dramaturgen, 1 Souffleuse, 3 FSJ Stellen und pro Spielzeit ca 4 Gast RegisseurInnen ... merkt man was? Von wegen "extrem gefördert "... das würde anders aussehen! Zum Beispiel mit 3 Stellen mehr, um die Tänzer zu entlasten, die jetzt nämlich jede Erkrankung im Ensemble durch Mehrarbeit auffangen!
Es liegt doch nicht etwa ein Fluch auf dem Jungen Schauspiel des Landestheaters?
Nach Rumphorst und Hofer nun die dritte, die innerhalb von sechs Jahren nach kurzer Zeit geht. Diesmal wenigstens einigermaßen freiwillig, wie es scheint.
Dass Jule Kracht nach nur eineinhalb Spielzeiten hinschmeißt, muss doch nun wirklich dem Letzten beweisen: irgendwas stimmt da nicht. Verknöcherte Strukturen, alteingesessene Eitelkeiten und Machtspiele? Gar politisches Kalkül? Man hat es schon zuvor in anderen (interessanterweise oft ähnlich kleinen) Städten gesehen, aber selten so deutlich wie hier. Etwas ist faul in Eisenach. Man wünscht dem Ensemble alles Gute, vor allem wohl, dass sie alsbald anderswo künstlerische Heimat finden. Hier gibt es nach aktuellem Stand nichts mehr zu holen.
Und Frau Jost, niemand bezweifelt das Engagement oder die Disziplin des Tanzensembles, aber was hat das mit dem offensichtlichen Ungleichgewicht und der Bevorteilung zu tun, die zwischen den beiden Sparten am Haus herrscht? Fragt jemand nach dem Engagement und der Disziplin des Jungen Schauspiels? Bei einem Verhältnis 17:6 erübrigt sich wirklich jede Diskussion.
Diese Leerstelle hat aber immerhin zur Gründung des Theaters am Markt geführt, die als Bürger*Innenbühne das Kulturleben bereichern.
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Liebe:r APT,
würden Sie uns das erklären? Im Moment müsste es doch mit dem demnächst scheidenden Christoph Macha einen Theaterpädagogen am Haus geben. Oder?
Viele Grüße aus der Redaktion!
Es ist Aufgabe von Politik Häuser entsprechend auszustatten.