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Lessing-Preis für Intendant Wilfried Schulz
Humanistischer Blick
30. September 2021. Wilfried Schulz erhält den Lessing-Preis 2021 des Freistaates Sachsen. Das teilt das Sächsische Staatsministerium für Kultur und Tourismus mit. Schulz war von 2009 bis 2016 Intendant am Staatsschauspiel Dresden und ist inzwischen Generalintendant am Düsseldorfer Schauspielhaus. Als Intendant in Dresden habe Schulz den Begriff des Stadttheaters zu neuem Leben erweckt und mit neuer Bedeutung gefüllt, begründet das Kuratorium seine Entscheidung.
"Der Lessing-Preis des Freistaates Sachsen liegt mir besonders am Herzen, weil er zeigt, dass das Erbe Lessings und der Aufklärung hier immer noch lebendig ist. Die künstlerischen Mittel mögen heute andere sein, die Botschaft ist dieselbe, die uns der Verfasser des 'Nathan' überliefert hat – der humanistische Blick auf den Menschen, auf jeden Menschen, die Achtung vor seiner Würde und vor seiner Einzigartigkeit", wird Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur, in der Mitteilung zitiert. "Mit zeitgenössischen künstlerischen Mitteln tun dies sowohl Wilfried Schulz, der Lessing-Preisträger, als auch die drei Lessing-Förderpreisträgerinnen". Die drei Lessing-Förderpreise, jeweils mit 5.000 Euro dotiert, gehen an die Journalistin und Schriftstellerin Jackie Thomae, an die Sängerin, Schauspielerin und Texterin Anna Mateur und an die Journalistin, Publizistin und Sachbuchautorin Jasna Zajček.
Der Lessing-Preis wird alle zwei Jahre vergeben und knüpft an die Tradition des Lessing-Preises der DDR an, der von 1955 bis 1989 vom Kulturministerium der DDR vergeben wurde. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro dotierte und wird gemeinsam mit den Förderpreisen am 26. November 2021 in Lessings Geburtsstadt Kamenz überreicht.
(sachsen.de / sle)
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Allerdings wäre Robert Koall dort genauso zu nennen, und es hätte eine schöne Doppel-Ehrung werden können.
Für Anna Mateur freut mich der Förderpreis besonders, deren Wandlungsfähigkeit und Pointiertheit vertragen durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit.