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Berliner Theatertreffen abgesagt
"Unumgängliche Entscheidung"
Berlin, 16. März 2020. Die 57. Ausgabe des Berliner Theatertreffens, das vom 1. bis 17. Mai hätte stattfinden sollen, ist abgesagt worden. Das gaben die Berliner Festspiele als Veranstalter des Theatertreffens heute in einer Pressemitteilung bekannt. Dies gelte auch für das 41. Theatertreffen der Jugend im Rahmen der Bundeswettbewerbe (22. bis 30. Mai 2020). Vor dem Hintergrund der Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie sei diese Entscheidung "unumgänglich" gewesen.
Das Theatertreffen gilt als wichtigstes Festival seiner Art im deutschsprachigen Raum. Die Nominierung und Einladung der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen durch eine Kritiker*innen-Jury wird jedes Jahr intensiv diskutiert. In diesem Jahr erhielt die Auswahl besondere Aufmerksamkeit, da erstmals eine 50-prozentige Frauenquote unter den Regisseur*innen galt.
(Berliner Festspiele / jeb)
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a) bezüglich des Berliner Theatertreffens: "Anatomie eines Suizids"
von Alice Birch in der Regie von Katie Mitchell war, als einziges Stück, zu dem es keine Nachtkritik gab/gibt, eine jener 10
bemerkenswerten Inszenierungen. Ob es bemerkenswertere Inszenierungen gab, die es nicht zum -nun abgesagten TT- schafften,
weiß ich nicht, jedenfalls war mein Besuch am 8.3.2020, die Reihen waren auch schon gelichtet (will sagen, daß einige BesucherInnen mit Karte Abstand vom Besuch genommen hatten), für mich ein ähnlich intensives Erlebnis (vor allem eines starken Frauenensembles -Julia Wieninger, Gala Othero Winter, SandranGerling, Josefine Israel- am FRAUENTAG, was wohl nicht zufällig mit dem Stück zusammenstimmte) wie es im Vorjahr "Maria" und "Eine Familie" am Thalia Theater Hamburg gewesen sind und für meine Begriffe auch die beste Inszenierung, welche ich in dieser Spielzeit sah. Es ist natürlich schade, daß dieses jetzt der Berliner Luft entzogen ist, aber vielleicht birgt die frühe
Absage nun auch die Chance, zB. für 3 Sat, statt der üblichen 3 Inszenierungen möglicherweise gar alle (?) als Bildschirmfassung zu zeigen, dergleichen in Ruhe zu erwägen bzw. anzugehen.
b) Denke ich des weiteren an die beiden, Alice Birch und Katie Mitchell, und bedenke dazu Kommentar #1, so fallen mir dazu
die Wiener Festwochen ein (die vermutlich, vom 15.5.-21.6. angesetzt, wohl ebenfalls ausfallen dürften), denn auch dort sollten sie mit von der Partie sein (mit der Welt-Premiere von "2020 oder das Ende" am 13.6.2020 und zu weiteren Terminen
über den 21. Juni hinaus).
c) Ich danke diesen beiden für meinen vorerst letzten Theaterabend am 8.3.2020 !.
post scriptum: Wie wird es wohl um die NK-Netzkonferenz bestellt sein, ist die nicht auch immer im Mai ?; kann es Verbindungen gar geben zum ausgefallenen TT oder zum virtuellen NK-TT ??
(Lieber Arkadij Zarthäuser, Theater und Netz findet im Mai leider nicht statt, vielleicht aber später im Jahr. Das überlegen wir gerade. Herzliche Grüße aus der Redaktion, Esther Slevogt)
diese Meinung mag eine persönliche sein, ich aber empfinde sie als perfide. Haben Sie eine der Inszenierungen gesehen? Man kann nur über das urteilen, was man kennt. Ich war skeptisch, neugierig udn würde mich freuen, wenn die eine oder andere Inszenierung dann in der neuen Spielzeit eingeladen wird.
Einige scheinen es immer noch nicht verstanden zu haben. Es geht nicht immer um die persönlichen Empfindlichkeiten, um den Streit, um die Ablehnung, weil ich es besser weiß und einfach der Größte bin. Es geht genau um das Suchen, Brauchen und Aufspüren. Vielleicht wäre dieses Theatertreffen ein Teil dessen geworden. Ich wünsche den Machern auf jeden Fall alles Gute, danke für das Engagement und freue mich auf das TT21.
Ich hoffe, dass das so stattfinden wird.