Medienschau: Tagesspiegel – Warum Berlin ein Theatermuseum braucht

Kulturpolitisches Versagen

Kulturpolitisches Versagen

15. April 2024. Nikolaus Bernau fordert im Tagesspiegel ein Theatermuseum für Berlin und erinnert an die verstorbene Theaterhistorikerin Ruth Freydank. 

1929 wurde bereits ein Theatermuseum eingerichtet, auf dem Heuboden des einstigen Kaiserlichen Marstalls. "Allerdings stellte das Finanzministerium für seinen Ausbau lächerliche 7000 Mark bereit, und nur eine feste Stelle wurde eingerichtet. Aber immerhin, es war ein Anfang", so Nikolaus Bernau. "Doch bei Kriegsausbruch 1939 verschwand dies Theatermuseum wieder aus den Augen der Öffentlichkeit, die Rest-Sammlungen gelangten in die Akademie der Künste und kommen seither nur ab und zu mal zu Gesicht. Eine Geschichte des umfassenden kulturpolitischen Versagens, von der Ruth Freydank in hinreißenden Vorträgen und Wut auslösenden Führungen im Märkischen Museum erzählen konnte."

Die Theaterhistorikerin ist am 6. April 2024 im Alter von fast 89 Jahren verstorben. "Dicke Bücher schrieb die Historikerin über das verschwundene Theatermuseum, über die Theatergeschichte Berlins und zeigte, was man auch theatralisch lernen könnte aus dem Vergangenen."

Als geeigneten Ort für eine Gedenktafel zu Ehren Freydanks schlägt Bernau das Foyer eines Berliner Theatermuseums vor, dessen Einrichtung er vehement fordert.

Hier geht es zum ganzen Text.

(Tagesspiegel / miwo)

 

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