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Faust-Preise 2016 verliehen
Altmeister-Gala
Freiburg, 5. November 2016. Den Theaterpreis Der Faust für den besten Darsteller und den besten Regisseur haben der Schauspieler Edgar Selge für sein Solo in Karin Beiers Inszenierung von Michel Houllebecqs Unterwerfung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Frank Castorf für seine als Koproduktion der Volksbühne und der Wiener Festwochen entstandene Inszenierung Die Brüder Karamasow erhalten. Die Preisverleihung fand am Abend im Theater Freiburg statt, Moderator der Festveranstaltung war der Schauspieler Milan Peschel. Für Frank Castorf, der eine Umbesetzungsprobe in Berlin leiten musste, nahm sein Dramaturg Carl Hegemann den Preis entgegen.
Über die Preisträger hatten die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste abgestimmt. Schon vor dem Festakt am Samstag in Freiburg war der Regisseur Hans Neuenfels für sein Lebenswerk geehrt worden.
Die Preisträger in den acht Kategorien:
Regie Schauspiel
Frank Castorf, Die Brüder Karamasow
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, Koproduktion der Wiener Festwochen & der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
Darstellerin/Darsteller Schauspiel
Edgar Selge, François in Unterwerfung
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Regie Musiktheater
Peter Konwitschny, "La Juive"
Nationaltheater Mannheim
Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller Musiktheater
Nicole Chevalier, Stella/Olympia/Antonia/Giulietta in "Les Contes d’Hoffmann"
Komische Oper Berlin
Choreografie
Alexander Ekman, "COW"
Sächsische Staatsoper Dresden
Darstellerin / Darsteller Tanz
Aloalii Naughton Tapu in "Urban Soul Café"
Ballhaus Ost Berlin
Regie Kinder- und Jugendtheater
Liesbeth Coltof, "Der Junge mit dem Koffer"
Junges Schauspielhaus Düsseldorf
Bühne/Kostüm
Achim Freyer, "Esame di mezzanotte"
Nationaltheater Mannheim
Der Preis wurde in diesem Jahr zum elften Mal vergeben, in der Selbstdarstellung des Deutschen Bühnenvereins heißt es: "Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. 'Der Faust' ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Er wird in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und einem jährlich wechselnden Bundesland vergeben."
(Deutscher Bühnenverein / jnm)
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Liefern Sie doch bitte qualifizierte Beispiele. Gornickas Mutter Courage beispielsweise war technisch/formal beeindruckend, aber leider ziemlich unfertig, was die Inhalte betrifft und daher leider nichtssagend. Häppchen.
Der einzige, der dem etwas zutraue ist Castorf und das hat man ja nun selbst an der Oper in Stuttgart begriffen.
Vergesst Lilienthal und Dercon, diese Macher. Große Schauspieler*innen verlassen die Kammerspiele in München. Ich habe Lilienthal im HAU verehrt. Die Zeiten ändern sich.
Glückwunsch zum Faust an Castorf, Selge, Angerer (großartig, toll zur Nominierung), Neuenfels... Peschel gegen den Strich, was will man erhoffen? Nichts ist befremdlich, wenn man die Nominierten und die Ausgezeichneten ehrt. Die, die das hier beschmutzen, können mich einmal. Man mag diesen Preis nicht mögen. Es gibt ihn aber und da ist Respekt einfach angesagt. der Rest ist Neid oder dumme Ignoranz.
Das dient nicht dem Abend.