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Österreich: Künstler:innen-Appell für Klimaschutz

14. September 2023. Im Vorfeld des 13. globalen Klimastreiks von Fridays for Future haben österreichische Künstlerinnen an die Bundesregierung appelliert, fehlende Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen. Ihr mit Unterstützung aus der Wissenschaft verfasster Offener Brief ist auf der Homepage von Fridays For Future Österreich veröffentlicht.

"Wir fordern die Regierung auf, die absolut kritische Lage endlich ernst zu nehmen und die notwendigen Gesetze und Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen, bevor der Wahlkampf startet und Österreich neu wählt", schreiben die Künstlerinnen vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Klimanotstands, der an vielen Extremwetterereignissen dieses Sommers ablesbar wurde, wie das Papier ausführt.

Konkret fordern die Initiator:innen des Appells das "Einhalten nationaler Emissions CO2-Reduktionsziele (u.a. -48% bis 2030) und der Beitrag des Pariser Klimaabkommens insbesondere durch:

  • Ein wirksames, sozialgerechtes Klimaschutzgesetz
  • Ausbau des öffentlichen Verkehrs und sicherer Rad- und Fußwege als attraktive und leistbare Alternative zu Flugzeug und Auto
  • Massiven Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung und Freigabe von Flächen für Windräder durch die Landeshauptleute
  • Ein Erneuerbare-Wärme-Gesetz: Umstieg von Öl und Gas auf 100% erneuerbares Heizen bis 2040
  • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
  • Höhere CO2-Bepreisung —> durch Klimabonus profitieren Haushalte mit geringem Einkommen
    netto Null Bodenversiegelung durch klare Regeln im Finanzausgleich (dient auch als Schutz gegen Überschwemmungen)"

Unter den Erstunterzeichner*innen finden sich die Schauspielerinnen Verena Altenberger (unlängst im Theaterpodcast #58 zu Gast), Mavie Hörbiger und Birgit Minichmayr wie auch der Schauspieler Tobias Moretti, die Schriftstellerin Stefanie Sargnagel, der Regisseur Stefan Ruzowitzky, der Musiker Wolfgang Ambros oder der Humorist Dirk Stermann.

Der Appell wurde "mit Unterstützung mehrerer Wissenschaftler*innen ausgearbeitet, die die wissenschaftliche Integrität des Schreibens und die Effektivität der Maßnahmen bestätigen", heißt es in der Veröffentlichung. Prof. Helga Kromp-Kolb (BOKU | Klimawandel), Assoz.Prof. Reinhard Steurer (BOKU | Klimapolitik), Prof. Karl Steininger (Uni Graz | Klimaökonomie), Dr. Daniel Huppmann (IIASA | Energiesystem) steuerten ihre Expertise bei.

(fridaysforfuture.at / chr)

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