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Rafael Sanchez wird Interimsintendant in Köln
16. Mai 2023. Der Regisseur Rafael Sanchez wird 2024/25 für eine Spielzeit die Intendanz des Schauspiel Köln übernehmen. Das meldet der WDR. Sanchez ist dem Theater seit zehn Jahren als Hausregisseur verbunden.
Nötig wurde die Interimsintendant, weil der amtierende Intendant Stefan Bachmann das Haus im Sommer nächsten Jahres vorzeitig verlässt, um das Wiener Burgtheater zu leiten. Deshalb wurde eine Findungskommission zur Neubesetzung des Chefpostens eingerichtet. Sie hat sich nun für eine Übergangsintendanz entschieden. Die Stadt Köln teilte mit, angesichts der kurzen Vorlaufzeit sei ein nahtloser Übergang zu einer festen Intendanz nicht realisierbar. Die Entscheidung für eine Interimslösung bedeute für die Mitarbeitenden und das Ensemble Planungssicherheit.
(WDR / geka)
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Rafael Sanchez kennt das Haus, ist für großartige Inszenierungen bekannt und darüber hinaus ein Kandidat, der neben Qualität für einen menschlichen Umgang und ein gutes Miteinander steht!!! Einfach 2025/26 als regulären Intendanten übernehmen, dann hat die Kölner Kulturpolitik endlich mal eine gute Entscheidung getroffen!!
Zu #1: Meine Interpretation: wenn Herr Sanchez ernsthaft als Intendant in Frage kommen würde, wäre er jetzt nicht als Interimsintendant berufen worden.
Mutlos fände ich es auch, wenn das die Dauerlösung wäre.
Ich erinnere mich an eine "Bluthochzeit" in Essen vor Ewigkeiten, die ich von Sanchez ganz gut fand. Seine Kölner Arbeiten waren jetzt eher weniger das, was ich unter aufregendem Theater verstehe.
Aber als Interim ist das doch ein schöner Kompromiss für alle Beteiligten:
Die neue Intendanz bekommt eine angemessene Vorbereitungszeit und kann mit einem Team und mit Regisseur:innen eröffnen, die sie gern haben möchte.
Die Leute, die aktuell da sind (und davon werden - so ehrlich muss man sein - die wenigsten mit nach Wien gehen dürfen), haben mehr Zeit, um sich auf ein Leben danach einzustellen und sie haben die Chance, den Umzug zum Offenbachplatz mitzumachen und dabei Ideen umzusetzen, die sie sich seit Jahren zurechtlegen.
Und Sanchez passt für das Übergangsjahr sehr gut, weil er das Haus und die Menschen in den Gewerken kennt, weil er Köln kennt, weil er Leitungserfahrung hat und weil er ein freundlicher Typ ist, der das vermutlich gut managen wird.
Mutlos ? Künstlerisch ? Oder wie ist das gemeint . Logistisch, bürokratisch und sozial ist das eine Heldentat! Wenn es jetzt keiner schafft die Bude zu stabilisieren, machen sie den Laden zu !
Respekt für Sanchez! Viel Glück!