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Schauspielerin Gabriele Möller-Lukasz gestorben
12. März 2024. Die Schauspielerin Gabriele Möller-Lukasz ist am Sonntag nach langer schwerer Krankheit in Bremen verstorben. Das gibt das Theater Bremen bekannt, dessen Ensemble sie seit dreißig Jahren angehörte. Sie wurde 69 Jahre alt.
Gabriele Möller-Lukasz ist auf Rügen geboren und aufgewachsen, ihre Ausbildung absolvierte sie an der Staatlichen Schauspielschule Rostock. Engagements führten sie über Greifswald, Rostock und Lübeck ans Theater Bremen. 2014 wurde sie von der Volksbühne Bremen mit dem Publikumspreis Silberner Roland ausgezeichnet, 2022 verlieh ihr der Bremer Senat die Bremische Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Über hundert Mal stand Gabriele Möller-Lukasz allein Ende der 1990er Jahre in Johann Kresniks Inszenierung "Die letzten Tage der Menschheit" als Kriegsreporterin auf der Bühne. Ebenfalls um die hundert Mal als Mrs. Peachum in Andrej Worons Inszenierung von Brechts "Die Dreigroschenoper". Zuletzt war sie unter anderem zu sehen in Alize Zandwijks Inszenierung von Der Schimmelreiter sowie in den Arbeiten "Der Besuch der alten Dame", "Knausgård VI: Kämpfen" und Selen Karas Liederabend "Istanbul".
"Gabriele Möller-Lukasz spielte in Bremen weit über hundert Rollen, große Rollen, ganz große Rollen und kleine Ensemblerollen. Sie spielte viel, sie spielte komisch, sie spielte die Liebhaberinnen wie die großen tragischen Figuren. Sie konnte wunderbar singen, sie konnte frech und charmant sein, sie war witzig, schlagfertig, mutig und vor allem: immer lebendig. So spielte sie sich in die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer“, so Intendant Michael Börgerding. "Gabi war auch eine wunderbare Kollegin und eine engagierte Kämpferin für dieses Theater, gerade in den großen Krisenzeiten 2007 und 2010. Jahrelang hat sie im Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreterin auf dieses Theater aufgepasst und es gibt kaum jemanden, der so viel auch in anderen Sparten im Publikum saß."
(Theater Bremen / miwo)
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