Medienschau: FAZ – Energiesparmaßnahmen in Theatern

20 Prozent Einsparungen möglich

20 Prozent Einsparungen möglich

21. Oktober 2022. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (€) hat sich Nina Bub bei diversen Theatern umgehört, wie die Häuser der Energiekrise trotzen können.

Die Umwidmung des Sonderfonds Kulturveranstaltungen in einen Energiefonds durch die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (hier unsere Meldung) wird positiv gesehen. Man fordert von der Politik, weitere Theater-Schließungen wie in der Corona-Hochzeit zu verhindern.

Aus dem Residenztheater München heißt es, die Politik müsse breite finanzielle Unterstützung geben, "da sich die Kostensteigerungen nicht auf Energie beschränkten, sondern Preissteigerungen von den Zutaten für das Kantinenessen bis hin zu den Materialien für die Bühnenbilder zu verzeichnen seien. Hinzu kämen die Tarifsteigerungen für die Beschäftigten."

Die Häuser ihrerseits signalisieren, dass "durchschnittlich Einsparungen in Höhe von etwa zwanzig Prozent" beim Energieverbrauch möglich seien. "Die kurzfristigen Maßnahmen zur Energieeinsparung sind in allen befragten Häusern ähnlich: Die Beheizung von Fluren und Foyers wird eingestellt, die Raumtemperatur in Büroräumen auf 19 Grad Celsius abgesenkt. Die Fassadenbeleuchtung und der Betrieb von Bildschirmen wird auf die Dauer des Spielbetriebs beschränkt. Ohnehin haben die Häuser schon auf LED-Lampen umgestellt", so Nina Bub von der FAZ. Einzelne Häuser wie das Mülheimer Theater an der Ruhr strebten Klimaneutralität in drei bis fünf Jahren an.

(faz.net / chr)

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