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Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen

26. März 2024. Die 49. Mülheimer Theatertage haben heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, wie sich die Jurys für den KinderStückePreis sowie den Mülheimer Dramatikpreis 2024 zusammensetzen. 

Die Jury für den Mülheimer KinderStückePreis 2024 bilden demnach Anne Fritsch, Björn Hayer und Ebru Tartıcı Borchers. Sie diskutieren am 17. Mai ab 12.45 Uhr in öffentlicher Sitzung, wer den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhält. Nominiert sind Marion Brasch, Iona Daniel, Thomas Freyer, Henner Kallmeyer und Armela Madreiter.

Anne Fritsch ist leitende Print-Redakteurin des Magazins "junge bühne". Der Autor und Theaterkritiker Björn Hayer ist Sprecher des KinderStücke-Auswahlgremiums. Komplettiert wird die Jury von der Regisseurin, Schauspielerin und Übersetzerin Ebru Tartıcı Borchers.

Über den ebenfalls mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikpreis 2024 entscheiden am 25. Mai ab 21 Uhr in öffentlicher Debatte Amanda Babaei Vieira, Anja Dirks, Nora Schlocker, Maximilian Sippenauer und Franz Wille. Zur Diskussion stehen Stücke von Ewe Benbenek, Sivan Ben Yishai, Rainald Goetz, Thomas Köck, Falk Richter, Roland Schimmelpfennig und Felicia Zeller.

Amanda Babaei Vieira ist Schauspielerin, Co-Autorin mehrerer Stücke und Regisseurin von Aktionskunst-Performances. Anja Dirks gehört als Schauspieldirektorin und Geschäftsführende Dramaturgin der Leitung des Theater Basel an. Nora Schlocker ist derzeit Hausregisseurin am Residenztheater München. Der Kulturjournalist Maximilian Sippenauer arbeitet u. a. für die ARD-Kultursendungen ttt und Capriccio. Als Sprecher des Auswahlgremiums komplettiert Franz Wille, verantwortlicher Redakteur von "Theater heute", die Jury.

Die Jurysitzungen am 17. und 25. Mai können vor Ort im Theater an der Ruhr beziehungsweise in der Stadthalle Mülheim oder als Livestream verfolgt werden. Die 49. Mülheimer Theatertage finden vom 4. bis 25. Mai statt.

(Mülheimer Theatertage / jeb)

Kommentare  
Preisjury Mülheim: Abwechslungsreichtum
Endlich sitzt mal Franz Wille in einer Preis-Jury. Gut, dass er auch mal dazu kommt, seine Sicht auf Theater einzubringen. Dass meinungsstarke Opinionleader und Gatekeeper über Jahre oder Jahrzehnte mit ihrem privaten Gusto ganze Kunstformen prägen, zum Glück sind wir im Theaterbereich davon weit entfernt. Nun darf auch er mal ran: schön so!
Preisjury Mülheim: Um Himmels Willen
#1 Das ist wirklich lustig, Wollust, wünsche mir eh mehr Ironie hier auf der Seite, mich dünkt es oft zu bierernst in diesem Gebiet, was zuverlässig in das unfreiwillige Gegenteil kippt (siehe Volksbühnen Thread neulich, wenn Leute im Brustton der Abendlandrettung, nun gut: wegen Osten vielleicht auch Morgenlandrettung ihre restaurativen Phantasien verbreiten). Aber zurück zur Jury: Immerhin hat Wille, als Dauergast in Reisekosten-zahlenden Jurys, einen guten Überblick, was für fast alle andern nicht zutreffen kann. Das größere Rätsel derweil: Wie um Himmels Willen können Leute, die eigentlich lesen können, schon wieder einen Goetz-Text einladen?
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